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Kammerjäger – So verschwindet der Schädlingsbefall

Wussten Sie, dass Kammerjäger ursprünglich eine Bezeichnung für Jäger war, die in persönlichen Diensten des Königs standen? Dabei ging es nicht um die Jagd nach Hirschen oder Rehen, sondern um z.B. Bettwanzen, die sich gerne in engen Räumlichkeiten und Kammern ausbreiteten. Kammerjäger waren schon immer Menschen, die mit der Schädlingsbekämpfung zu tun hatten und überwiegend in Innenräumen arbeiteten.
Selbst heute hält sich der Begriff des Kammerjägers noch hartnäckig, obwohl er dem Schädlingsbekämpfer von heute nicht mehr gerecht wird und daher nur ungern gehört wird. Ähnlich geht es von den Tanten im Kindergarten, die heute ausgebildete PädagogInnen sind.

Heute ist der Beruf des Schädlingsbekämpfers ein anerkannter Ausbildungsberuf und berücksichtigt nicht nur den Stand der Technik, sondern auch die aktuelle Rechtlage wie den Gesundheitsschutz, den Umweltschutz und auch den Umgang mit Gefahrstoffen.
Die Ausbildung moderner Kammerjäger umfasst viel mehr, als nur das Bekämpfen von Schädlingen. Es geht um Normen und Rechtsvorschriften, um Umweltschutz, um die Sicherheit am Arbeitsplatz und um den Schutz der Menschen. Insgesamt dauert die Ausbildung drei Jahre.
Kammerjäger arbeiten heute im Gesundheitsschutz, im Holz- und Bautenschutz und im Pflanzenschutz – längst nicht nur in privaten Räumen, sondern auch in gewerblichen Betrieben und öffentlichen Einrichtungen. Der Kammerjäger ist ein wichtiger Berater, wenn es um die Aufklärung von Gefährdungspotentialen geht und informiert über die Art und Dauer der Bekämpfung bei einem akuten Schädlingsbefall.