Wetzstahl oder Schleifstein? An dieser Frage scheiden sich dich die Geister. Stumpfe Messer sind keine Freude und stellen erhöhen die Verletzungsgefahr beim Kochen. Ist ein Messer zu stumpft, dann neigen wir dazu Druck aufzubauen und mit Kraft die stumpfe Klinge auszugleichen. Das endet meist nicht nur in unschönen Schnittkanten, sondern kann auch eine Verletzung zur Folge haben. Besser ist es daher, wenn Sie die Messer regelmäßig überprüfen und sie bei Bedarf Nachschleifen. Für den Schliff stehen Ihnen gleich zwei Möglichkeiten zur Auswahl. Entweder können Sie sich für einen Wetzstahl oder für einen Schleifstein entscheiden. Doch was ist besser? Gibt es Unterschiede? Was sind die Unterschiede? In diesem Beitrag lernen Sie beide Optionen kennen, damit Sie sich ein besserer Überblick machen können und Sie wissen, wofür Sie sich entscheiden.
Schleifsteine und Wetzstahl – die Gemeinsamkeiten Zuerst einmal zu den Gemeinsam kein. Sowohl Schleifsteine als auch Wetzstahle gibt es in unterschiedlichen Härten mit verschiedenen Materialabtrag, Beschichtungen und Wirkungen. Abhängig von diesen Größen ist das spätere Ergebnis, das wahlweise mit dem Wetzstahl oder mit dem Stein zum Schleifen erreicht werden kann. Schleifsteine sind in verschiedenen Ausführungen vertreten. Ein wichtiges Merkmal ist die Körnung, um die Steine zum Schleifen voneinander unterscheiden zu können. Während mit einer Körnung mit einem Wert von 3.000 ein extra Schliff erzielt werden kann eignet sich eine Körnung von 1.000 für das gewöhnliche Schleifen, dass auch gerne zur Reparatur von stumpfen Klingen angewendet wird. Die Körnung ist mit einer, wenn nicht sogar der wichtigste Aspekt bei einem Stein zum Schleifen, natürlich gibt es auch Unterschiede in der Härte, dem Material und der Wirkung. Schleifsteine ermöglichen es nicht nur die Klinge zu schärfen, sondern mit ihnen wird die Klinge ebenfalls geglättet, was einen reibungslosen Schnitt und später eine bessere Arbeit mit dem Messer ermöglicht. Bei sehr stumpfen Messern müssen Sie Zeit und Geduld mitbringen, um die richtigen Ergebnisse erzielen zu können. Auch ist es wichtig den richtigen Winkel zu wählen. Wir empfehlen 15 Grad. Mit 15 Grad erreichen Sie gute Ergebnisse. Im Gegensatz zu den Schleifsteinen, kann mit den Wetzstählen nicht so viel erreicht werden. Sie eignen sich eher, um eine Klinge aufzufrischen und ihr etwas Schärfe aufrechtzuerhalten. Stumpfe Klingen können mit einem Wetzstahl nicht wiederhergestellt werden. Ist ein Messer erst einmal richtig stumpf, dann muss zu einem Schleifstein gegriffen werden, um mögliche Unebenheiten auszugleichen und die alte Schärfe wiederherzustellen. Mit einem Wetzstahl kann dann nichts mehr ausgerichtet werden. Auch kann der Wetzstahl die Klingen rau machen. Ist die Klinge schärfer, dafür aber rau, lassen sich kaum bessere Ergebnisse mit dem Messer erreichen. Bei der Arbeit mit einem Wetzstahl ist Vorsicht geboten, da nicht jedes Messer die Behandlung verträgt und Sie auch mehr Schaden anrichten können, als gutes tun. Ist der Wetzstahl neu, ist der Materialabbetrag stark, dementsprechend müssen Sie vorsichtig umgehen, um Ihre Messer nicht kaputt zu machen. Allen voran europäische Messer können bei einer starken Bearbeitung zu Schaden kommen und ihre Eigenschaften einbüßen. Noch schlimmer können die Folgen bei japanischen Messern sein, die überhaupt nicht für einen Wetzstahl geeignet sind. |