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Wie läuft eine MPU ab?

Wer den Führerschein abgenommen bekommen hat, weil er z.B. mit zu viel Alkohol am Steuer erwischt worden ist, wird die Fahrerlaubnis häufig nur wiedererlangen können, wenn er sich einer MPU, einer medizinisch psychologischen Untersuchung stellt. Doch was muss man da eigentlich machen und wie läuft eine solche MPU ab?

Dauer einer MPU

Wer glaubt, dass man eine MPU mal eben so mit links machen kann, indem man ein paar Kreuzchen in einem Multiple Choice Fragenbogen setzt, der hat sich getäuscht. Eine MPU ist eine eher langwierige Angelegenheit, die im Regelfall drei bis vier Stunden dauert und sich in verschiedene Bereiche unterteilt.

Durchfallquote der MPU nicht unterschätzen

Allein die Durchfallquote bei den MPU in Deutschland von ca. 50% zeigt, dass es nicht so ganz einfach zu sein scheint. Die, die sich z.B. aufgrund einer professionellen Vorbereitung mit speziellen MPU Beratung (z.B. MPU Frankfurt) darauf professionell vorbereiten, haben eine gute Chance, im ersten Anlauf durchzukommen. Viele andere schaffen es jedoch nicht oder nicht im ersten Anlauf.

Ablauf einer MPU

Die MPU besteht aus mindestens drei Untersuchungsteilen:

  1. Testdiagnostik

  2. Ärztliche Untersuchung

  3. Psychologisches Gespräch

Die Reihenfolge dieser Teilbereiche ist nicht überall gleich und auch nicht festgelegt. Im Regelfall bekommt man am Testtag ein (zumindest grobes) Ergebnis, – das Gutachten selbst wir dem Auftraggeber zugesandt, der an die Fahrerlaubnisbehörde weitergeben kann. Meist geschieht dies innerhalb von 14 Tagen.

Praktischer Ablauf einer MPU:

Beispielhaft hier ein möglicher Ablauf einer klassischen MPU:

  1. Man erhält mehrere Fragebögen, die man ausfüllen muss, z.B. auch Fragen zur Gesundheit

  2. Dann muss man Leistungstests absolvieren. Hier wird das Denkvermögen, die Reaktionsfähigkeit und das logische Denken überprüft. Der Umfang und die Gewichtung richten sich auch nach den individuellen Fragestellungen beim Prüfling. Mindestens ein Teil dieser Tests werden an einem Computer ausgeführt, an dem man aber zuvor eingewiesen wird.

  3. Eine medizinische Untersuchung, die vor allen Dingen aus einem Gespräch besteht, schließt sich an. Hier werden vor allen Dingen Fragen zur Vorgeschichte, aber auch zur Medikamenten- oder Drogeneinnahme und zum Alkoholkonsum gestellt. Hier kann auch eine Blut- oder Urinuntersuchung stattfinden, was z.B. bei Drogen- oder Alkoholdelikten nicht unüblich ist.

  4. Der meist letzte Teil ist ein psychologisches Gespräch, wo man auch die meisten Fehler machen kann. Professionelle Vorbereitung auf diesen Teil macht daher durchaus Sinn. Meist ist dieser Teil sogar der längste Teil der Prüfung. Im Gespräch sollen die Ursachen für die Auffälligkeiten in der Vergangenheit geklärt werden. Auch muss geklärt werden, wie groß die Wahrscheinlichkeit für zukünftiges Fehlverhalten ist.